Nach circa neun Monaten ist von dem alten Stadthaus nichts mehr zu sehen
Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten wurde – zunächst in der Eigentümerversammlung der Wohnungseigentümergemeinschaft des Stadthauses am Dom – in der Stadtpolitik engagiert über den Sanierungsstau des Stadthauses, an dem sich in Wetzlar schon immer die Geister gestritten haben, diskutiert.
Zuwanderung: Wollen wir wirklich diese vergifteten Debatten?
Eine neue Gen-Analyse wirft erstmals einen Blick auf die familiären Wurzeln der mehr als 5.000 Jahre alten Gletschermumie Ötzi. Seine Vorfahren kamen nämlich nicht aus den Alpen, sondern aus Anatolien.
Migration – um es nur an Ötzi aufzuzeigen – ist also wahrlich kein Thema unserer Tage.
Und dennoch erleben wir tagtäglich, dass es für viele ein Reizthema ist. Der Austausch über die Aufnahme Geflüchteter, die Zuwanderung von Fachkräften und der Diskurs über eine gelingende Integration endet auch unter Menschen, die sich verwandtschaftlich oder freundschaftlich verbunden sind, oftmals unversöhnlich und im Streit.
Es ist gute Tradition, dass die Wetzlarer SPD zum Jahresempfang einen besonderen Gast einlädt. So waren in der Vergangenheit bereits Größen wie die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey und die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas vor Ort, um über die Bundespolitik zu berichten und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr hatte sich erneut ein bundespolitisches Schwergewicht angekündigt: Mit Lars Klingbeil, der zusammen mit Saskia Esken den Vorsitz der SPD innehat, war der Mann zu Gast, der im Bundestagswahlkampf 2021 für die letztendlich erfolgreiche strategische Ausrichtung der Partei als damaliger Generalsekretär Verantwortung trug.
Warum schweigt Irmer-Nachfolger Steinraths zu den grenzüberschreitenden Ausfällen seines Ziehvaters
Am letzten Augustwochenende gaben sich aktuelle und frühere „Rechtsausleger“ der CDU, derzeitige und frühere Politgrößen der AfD gemeinsam mit weiteren Rechts-populisten und Verschwörungstheorien nicht abgeneigten Journalisten, organisiert von dem Publizisten Klaus Kelle in Wetzlar ein schwarz-braunes Stelldichein.
Bei ihrer selbst ernannten „Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“, wie sie ihr Familientreffen nannten, suchten sie nach Wegen einer politischen Zusammenarbeit zwischen der CDU und der AfD. Von der Brandmauer, die Friedrich Merz kürzlich beschrieb und dem sie im Übrigen ein miserables Zeugnis ausstellten, keine Spur. Eher von Selbstverliebtheiten einer aus ihren Ämtern und Berufungen entlassenen Gruppe, die sich ihre Welt malte. Nicht bunt, dafür aber mit dickem Pinsel schwarzbraun.
Es gibt Tage, an denen man sie immer wieder auf den Landstraßen des Lahn-Dill-Kreises an sich vorbeiziehen sieht: LKW-Fahrer. In den meisten Fällen sind es diejenigen, die Industriebetriebe im Lahn-DillKreis oder Firmen aus der Optikbranche in Wetzlar beliefern. Doch hinter dem Lenkrad sitzen nicht nur Fahrer, sondern Menschen, die eine oft unerzählte Geschichte haben. Kürzlich habe ich erneut die Chance ergriffen, die Geschichten dieser Menschen näher kennenzulernen.
Bei meinem erneuten Besuch des Streiks der LKW-Fahrer an der Raststätte Gräfenhausen wurde mir wieder einmal bewusst, welch enormen Herausforderungen und Widrigkeiten viele dieser Fahrer tagtäglich begegnen. Als Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Vorsitzender des Unterausschusses für Menschenrechte habe ich einen intensiven Austausch mit den Fahrern gepflegt, die für die polnische Spedition Mazur arbeiten und seit Monaten auf ihren Lohn warten. Sie sammeln sich zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Rastplatz Gräfenhausen an der südhessischen A5.
Am 8. Oktober ist Landtagswahl. Hessen hat die Chance auf eine gerechtere Politik. Dafür möchte ich Ihnen ein Angebot machen.
Wir als SPD kämpfen dafür, dass alle Menschen in Hessen ein gutes und sicheres Leben führen können, ganz egal wie viel Geld sie haben, wo ihre Familie einmal herkam, wie sie aussehen, wen sie lieben oder wie sie heißen.
Spätestens seit den massiven Energiepreissteigerungen infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine dürfte allen Menschen klar geworden sein, dass es die fossilen (und auch nuklearen) Energieträger sind, die die Preise nach oben treiben. Denn genau dies ist nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine geschehen: Erdgas, Erdöl und Kohle wurde schlagartig teurer. Angetrieben wurde diese Entwicklung durch Spekulation an den internationalen Energierohstoffbörsen.
Die Preise für Strom aus Erneuerbaren Energien blieben jedoch niedrig. Dass dieser preisdämpfende Effekt nicht voll zum Tragen kam, lag vor allem an der Art der Preisbildung im Strommarkt, auf dem immer das aktuell teuerste Kraftwerk den Marktpreis bestimmt (der sogenannte Merit-Order-Effekt) – und das waren die Erdgaskraftwerke. Gleichwohl konnte der Strom aus erneuerbaren Energien bereits jetzt schon seine preisdämpfende Wirkung zeigen.