Wetzlarer Freibad:                                             Fakten statt Räuberpistolen

CDU und FDP hätten in der Zeit ihrer Verantwortung das Domblickbad, dessen Sanierungsbedarf auch damals klar war sanieren können. Sie haben es nicht getan. Wäre in dieser Zeit der Betrieb des Bades aufgrund technischer Defekte nicht mehr möglich gewesen, sie hätten keinen Plan „B“ gehabt und nur noch das Bad abschließen können. Ein Standpunkt der Stadtkoalition.

Allenfalls die Idee von Klaus Breidsprecher, CDU, damals Bäderdezernent kann im Ansatz als Alternativüberlegung betrachtet werden: ein Kombibad am Hallenbad Europa wollte er mit seinen damaligen Koalitionspartnern erwägen. Passiert ist nichts. Man ruhte sich auf der Genehmigung des status quo, die bis 2022 gilt aus.

Das hätten wir auch so machen können, sagte Fraktionsvorsitzender Jörg Kratkey, ist aber nicht unser Stil. Daher haben wir bereits in unserer Koalitionsvereinbarung festgelegt, dass wir uns der von CDU und FDP überlassen Frage gezielt  annehmen.  Dazu haben wir ein repräsentatives Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt. Keineswegs aber mit den von Fakten ungetrübten Mutmaßungen der CDU und der FDP, die – man höre und staune von Verschleppung reden!

 

Nach dem Gutachten der Bürger ist klar: Die Bürgerschaft wünscht eine Freibademöglichkeit in Wetzlar und zwar am Standort. Allerdings wird ein Bad mit Eventcharakter präferiert. Dieses Bad soll zudem in das Innenstadtentwicklungskonzept einbezogen und neben dem Badebetrieb als Freizeit- und Aufenthaltsbereich genutzt werden. Dabei soll es zu erschwinglichen Preisen nutzbar sein, vielleicht auch im Wege alternativer Betreibermodelle. Dies ist nun der Auftrag! Und dies ist mehr als das von dem Fraktionsvorsitzenden der FDP, Dr. Büger, konzipierten phantasielosen Billigmodell, das 3,5 Mio. € kosten soll. Die wären aber dann, wenn ein neues Bad nicht den Erwartungen der heutigen und den künftigen Generationen entsprechen würde, in den Sand gesetzt.

 

„Wir unterstützen den weiteren Planungsprozess, den Oberbürgermeister Manfred Wagner vorgeschlagen hat“ und der im April mit einer Auftaktveranstaltung beginnt und danach in Arbeitsgruppen („Freibad und Stadtplanung“, „Freibad und bauliche Gestaltung“, „Freibad und Marketing“, „Freibad, Förderverein und alternative Betreiberkonzepte“) fortgesetzt wird, um eine den Ansprüchen gerecht werdende Lösung zu erarbeiten“, sagte Kratkey. Dies schließt die in der bevorstehenden Badesaison vorgesehenen Maßnahmen zur Belebung des Bades, zum Marketing und zur Kundenbindung ein.

 

 

Wenn die, die an der Misere maßgeblich Verantwortung tragen, sich heute als Retter des Bades inszenieren und verkaufen wollen, dann ist das schlichtweg nichts anderes als eine Mogelpackung!

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