17. Wetzlar als Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort stärken


„Der Sport ist eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Bewegungen und spielt im Leben vieler Menschen und Kulturen eine entscheidende Rolle.“( Sigmar Gabriel, Vorsitzender der SPD) 

 

Wetzlar verfügt über eine große Palette attraktiver und leistungsfähiger Sportvereine mit engagierten Übungsleiterinnen und Übungsleitern. Die Spanne reicht vom Breiten- über den Behinderten- bis zum Spitzensport.

 

Zudem konnten wir als Ausrichter großer Sportveranstaltungen – seien es Handball-, Basketball- und Fußballländerspiele oder Deutschen Meisterschaften in den unterschiedlichsten Disziplinen mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher immer wieder eine gute Visitenkarte abgeben und uns für die Ausrichtung weiterer Veranstaltungen empfehlen.

Damit haben wir dazu beigetragen, die Stellung Wetzlars als die mittelhessische Sportstadt schlechthin zu bestärken und weiterzuentwickeln. Das Sportamt, das unter unserer Verantwortung gestärkt wurde, leistet wertvolle Arbeit und ist wertgeschätzter Partner der Vereine und Fachverbände.

 

Breiten- und Spitzensport bedingen einander. Ohne die Basisarbeit im Breitensport gäbe es nicht die guten Grundlagen für den Leistungssport. Und ohne die Vorbildfunktion des Leistungssports fänden viele, gerade jüngere Menschen keinen Zugang zur sportlichen Betätigung.

 

Der Sport vermittelt ein positives Lebensgefühl, fördert und stabilisiert die gesundheitliche Entwicklung von Kindesbeinen bis ins hohe Alter. Und wie keine andere gesellschaftliche Bewegung unterstützt der Sport die Integration.

 

Daher halten wir auch weiterhin an den bewährten Sportförderrichtlinien fest. Auch in finanziell angespannten Zeiten stellen wir das Förderbudget in dem bisherigen Umfange bereit, wissen wir doch, dass diese Mittel gut angelegt sind.

 

Die Sportstätteninfrastruktur entwickeln wir auf der Basis einer Bestands- und Bedarfserfassung unter Beachtung der zukünftigen Trends und in Kooperation mit den nutzenden Vereinen fort. Was die Finanzierbarkeit und die Vermarktung der Einrichtungen anbelangt, so werden mehr denn je innovative Modelle gefragt sein.

 

Wir haben von den früher in der Verantwortung stehenden politischen Kräften in der Stadt Wetzlar die Problematik übernommen, dass das Freibad „Domblick“ über einen immensen Sanierungsstau verfügt. Je nach Ausgestaltung sind nach der vorgelegten Sanierungsstudie zwischen 6,4 und 7,4 Mio. € aufgerufen, will man die Grundstruktur des Bades mit einem attraktiven Schwimmerbereich, einem Nichtschwimmerbecken und einem Sektor für Familien mit Kleinkindern erhalten.

 

Trotz der unumstrittenen sozialen und gesundheitsfördernden Funktion und der recht günstigen Eintrittsentgelte öffentlicher Bäder hat sich nicht nur in Wetzlar das Freizeitverhalten verändert. Zugangszahlen zu den Bädern sind rückläufig, gerade die Erwartungen an das Freibaden sind in ständiger Veränderung.

 

Daher gilt es vor einer finanzaufwändigen Entscheidung die Ausgangslage klar zu bestimmen und möglichst nachhaltig zu investieren. Wir haben daher zur Frage der Zukunft des „Freibade(n)s“ die Einwohnerschaft mittels eines umfänglichen Beteiligungsverfahrens einbezogen. Es wird mit einem „Bürgergutachten“ abschließen. Das Ergebnis dieses Partizipationsprozesses werden wir achten.

 

Die städtischen Sportstätten sind in einen guten, den Nutzungsbedürfnissen entsprechenden Pflegezustand. Nicht zuletzt die Vereine, die sich auf der Grundlage des entwickelten Programms „Hand in Hand für den Sport“ an der Pflege der von ihnen genutzten Sportanlagen beteiligen, tragen dazu maßgeblich bei.

Die Ehrung erfolgreicher Sportlerinnen und Sportler – sie sind Botschafter unserer Stadt – genießt im gesellschaftlichen Leben Wetzlars eine große Aufmerksamkeit. Diese Veranstaltung, die ihren festen Platz im Jahreskalender hat, führen wir fort und setzen zu ihrer Weiterentwicklung immer wieder zeitgemäße Akzente.