5. Familienpolitik als kommunalpolitische Entwicklungsaufgabe in Wetzlar


„Familien gestalten Zukunft, weil die Zukunft unserer Gesellschaft in den Händen der Kinder liegt, die jetzt in den Familien heranwachsen. Damit die Zukunft gelingt, müssen Familien die Unterstützung erhalten, die sie brauchen.“ (Ute Schäfer, frühere Familienministerin in Nordrhein-Westfalen)

 

Die Zukunftsfähigkeit der Kommune hängt entscheidend davon ab, ob Familien mit Kindern an einem Ort gerne leben.

 

Und ob es ihnen gelingen kann, ihre Familienaufgaben im konkreten Alltag ihres Lebensraumes erfolgreich zu bewältigen.

Die Familie als Ausgangspunkt für Bildung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit, die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitswelt zu ermöglichen, also einen umfassenden Blick auf die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien zu legen, ist mehr denn je angezeigt.

 

Dabei geht es sicherlich auch um Anknüpfungspunkte, die sich im Kinder- und Jugendhilferecht finden, aber keineswegs nur. Es geht um Fragen der Stadtplanung und der Stadtentwicklung, des Wohnens, der Gesundheit, der Bildung, um nur einzelne Politikfelder zu benennen. Es geht um die Frage, wie sich junge Menschen eine Stadt vorstellen, in der sie auch nach ihren Kinder- und Jugendjahren im Elternhaus gerne leben, die sie auch nach Abschluss von Studium und Ausbildung als ihre Stadt empfinden, in der das Mitgestalten für sie lohnenswert erscheint.

 

Diese Zusammenhänge, die den Charakter einer kommunalpolitischen Querschnittsaufgabe unterstreichen, werden wir in der bevorstehenden Wahlperiode noch stärker in den Fokus zur Weiterentwicklung unserer Stadt rücken.

 

Dazu dient ein Runder „Tisch Familie“, an dem die unterschiedlichen Akteure beteiligt sind und der beim Oberbürgermeister angesiedelt wird, ebenso, wie die Bewerbung der Stadt um die Ausrichtung des hessischen Familientages.