Standpunkt der SPD-Fraktion Wetzlar 2023-01

Krisen wie die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Energienotstand, die Inflation und der Klimawandel beschäftigen uns alle. Dazu kommen noch schreckliche Nachrichten über Naturkatastrophen wie das große Erdbeben in der Türkei und Syrien. Immer wieder wird prophezeit, dass der dauerhafte Wohlstandsverlust in Deutschland unumgänglich sei und die Gesellschaft auseinanderdriften wird.

 

Die Gesellschaft aber sind wir. Jeder und jede Einzelne von uns machen die Gesellschaft aus. Wir bestimmen, wieviel Mitgefühl, Toleranz, Zusammenhalt, Offenheit und Zuversicht gelebt wird. Wir haben die Corona-Pandemie überstanden als Gesellschaft, sowie wir den Winter trotz Energienotstand überstanden haben.

 

 

Die milliardenschweren Entlastungspakete der Bundesregierung greifen. Aus Hartz-IV ist das Bürgergeld geworden, Rente und Kindergeld steigen. Aus dem 9.– Euro-Ticket wird das 49.– Euro-Ticket. Und weitere positive Veränderungen für die Bürgerinnen und Bürger stehen in diesem Jahr an.

 

Wir alle leben in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt. Sie zeichnet sich durch Innovationsstärke, Exportorientierung und einen starken Mittelstand aus. Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg gehen Hand in Hand, denn ökologisch nachhaltige Produkte und Energiegewinnung sind gefragt auf der ganzen Welt.

 

Der Transformationsprozess ist eine große Herausforderung, dazu kommt der demografische Wandel. Die Baby-Boomer werden nach und nach in den Ruhestand gehen. Auch wenn viele im Rentenalter einer Tätigkeit nachgehen, wird es nicht reichen, um den Fachkräftemangel zu beheben. Es muss in verschiedene Richtungen gedacht werden und es braucht kurz- und langfristige Lösungen.

 

Zum Beispiel im Bildungsbereich. Schule und Beruf bedingen einander, Berufsorientierung muss in allen Schulen frühzeitig eine Rolle spielen. Gezielte Fort- und Weiterbildungen können in einigen Bereichen schneller helfen, den Fachkräftemangel zu beheben.

 

Aber wir müssen auch Zuwanderung als Chance begreifen, einschließlich der gezielten Fachkräftegewinnung im Ausland. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss weiter gefördert werden, denn immer noch arbeiten viele Frauen in Teilzeit. Die Politik wird die Probleme alleine nicht lösen können, aber sie hat die Aufgabe, allen gesellschaftlichen Gruppen klare und verlässliche Rahmenbedingungen zu geben. Es braucht neue Ideen von uns allen und die Bereitschaft, Veränderungen zu leben.

 

Optimismus und Zuversicht helfen:

 

„ Wir dürfen alles erwarten- auch das Gute.“ (Jo Schück)

 

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesunde, wunderschöne Frühlingszeit.