„Kita-Politik ist gleichzeitig Bildungs-,Familien- und Sozialpolitik, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, Zukunftsinvestition und Alltagsgestalter für Familien in großen und kleinen Kommunen, in Stadt und Land. Hier sind gute Entscheidungen der Politik gefragt.“ (Homepage der Kita-Eltern-Hessen).
Dem Statement der Eltern kann ich mich nur anschließen. Die Homepage der Hessischen Landeselternvertretung kann ich Ihnen nur empfehlen. Zurzeit finden Sie dort ein Schreiben an Staatsminister Klose und an Staatssekretärin Janz, in dem beschrieben wird, wie kompliziert und dilettantisch die Wahlen zur Landeselternvertretung, unter Federführung der Landesregierung, abgelaufen sind.
Es entsteht der Eindruck, die Schwarz/Grüne Landesregierung hat kein Interesse an Partizipation der Kita-Eltern. Durch ein kompliziertes Wahlverfahren, mit Hilfe eines Zahlencodes, einer entsprechenden Registrierung und einer sehr kurzen Frist wurde es vielen Eltern unmöglich gemacht zu wählen.
Die Verärgerung der engagierten Elternschaft ist verständlich. Aus meiner Sicht passt es ins Bild, denn auch das Hessische Kinderfördergesetz ist kompliziert und bürokratisch. Es bindet viel Zeit für die Kita-Leitungen, um die Personalbesetzung und Gruppengröße entsprechend den Anforderungen zu besetzen. Diese Zeit könnte besser genutzt werden für die pädagogische Arbeit, die den Kindern zugutekommt. Es ist auch kein großer Wurf der Landesregierung, dem Fachkräftemangel in den Kitas entgegen zu wirken, indem der Quereinstieg aus anderen Berufen erleichtert wird. Mit 160 Stunden Fortbildung werden dann Berufsfremde als profilergänzende Fachkräfte in den Kitas mitarbeiten. Es kann nur als absoluter Notnagel verstanden werden, um Notbetreuungen zu verhindern.
Die Stadt geht das Problem des Fachkräftemangels substanziell an. Seit Jahren wird, neben der klassischen Ausbildung, die praxisintegrierte vergütete Erzieher:innenausbildung angeboten. Es gibt ein vielseitiges Fort- und Weiterbildungsprogramm. Nicht nur in den Kitas als Familienzentrum werden vielseitige Beratungs- und Förderangebote vorgehalten und Kooperationspartner unterstützen die frühkindliche Entwicklung.
Gute Bedingungen für die Kinder in den Kitas zu schaffen ist unser Ziel, denn:
„Kinder halten uns nicht von Wichtigerem ab. Sie sind das Wichtigste.“ ( C.S. Lewis )
Ihnen allen eine schöne Frühlingszeit.
Ihre Sandra Ihne-Köneke