SPD in Steindorf ehrt Mitglieder

Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung ehrten die Genossen zwei verdiente Mitglieder, die beide seit vielen Jahren auch im Vorstand des Ortsvereins Verantwortung übernehmen. Reiner Nokielski wurde für 25 Jahre Parteizugehörigkeit geehrt, Andreas Zott sogar für stolze 40 Jahre. Die Ehrungen nahm Stadtrat Jörg Kratkey vor, der beiden in persönlichen Worten für ihr lang andauerndes und verlässliches Engagement für die Partei dankte. 

Anschließend warf Kratkey in einer persönlichen Rückschau auf sein Wirken als Dezernent der Stadt Wetzlar den Blick auf die Anfänge. Er habe mit hohen Schulden zu kämpfen gehabt. Allein die Kassenkredite der Stadt hätten zu Beginn seiner Amtszeit 75 Millionen betragen. Er freue sich, dass es gelungen sei, diese inzwischen auf null zurückzuführen und betonte, dass dies nicht allein sein Verdienst sei. Vielmehr profitiere er von einem Stab von fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihn bei seinen Vorhaben unterstützten. Mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft hob Kratkey zwei Großprojekte hervor: Den Neubau der Feuerwache I und den Abriss des Stadthauses am Dom mit folgendem Neubau der Domhöfe. Ersteres sei die größte Investition in der Geschichte der Stadt.

 

Bei der Entscheidung über die Zukunft des Stadthauses sei es gelungen, einen regelrechten gordischen Knoten zu durchschlagen. Die vielen früheren Eigentümer hätten unterschiedliche, teilweise entgegengesetzte Interessen gehabt. Umso erfreulicher sei es, dass es gelungen sei, mit der Konzeption der Domhöfe einen Neuanfang zu schaffen. Mit dem Viseum und dem Umzug der Musikschule in das neue Gebäude entstünden attraktive Angebote, die Wetzlar aufwerten würden.

 

In seinem Jahresrückblick hatte Ortsvereinsvorsitzender Olaf Körting die vielfältigen Aktivitäten im Kommunal- und im Bundestagswahlkampf gelobt. Teilweise wurden Plakate schon in der Nacht geklebt, um als erstes präsent zu sein. Auch die Baumpflanzaktion im Steindorfer Wald und die Verlosung von Gutscheinen zur Unterstützung der Steindorfer Gastronomen sei im Ort auf positive Resonanz gestoßen. Diese beiden Aktivitäten wolle man in der Zukunft fortführen, kündigte er an.

 

 

Bereits zu Beginn hatten die Anwesenden ihres in diesem Sommer verstorbenen Mitgliedes Christian Schönfeld gedacht, der über fünf Jahrzehnte in der Partei gewirkt hatte, unter anderem mehr als 21 Jahre im Ortsbeirat tätig war und lange das Amt des Schriftführers innehatte. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement war Schönfeld 2006 von der Wetzlarer Stadtverordnetenversammlung mit der Ehrenbezeichnung „Stadtältester“ ausgezeichnet worden.