Schutzschirm für Vereine positiv

Ein "Schutzschirm" für Sport, Kultur und Soziales in Wetzlar: Die SPD-Stadtverordnetenfraktion begrüßt die Überlegungen des Wetzlarer Oberbürgermeisters Manfred Wagner zu diesem Thema.

Das ehrenamtliche Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Wetzlar, das in besonderem Maße in Vereinen, Verbänden und Initiativen mit ihren ganz unterschiedlichen Zielsetzungen zum Ausdruck kommt, prägt seit Jahrzehnten das Gesicht unserer Stadt.

 

In Folge der Corona-Krise, die das gesellschaftliche Leben und damit auch die Arbeit der einzelnen Organisationen nahezu zum Erliegen gebracht hat, gilt es einen verantwortungsvollen Weg zurück zur gesellschaftlichen Normalität zu finden. Dabei kommt den in der Stadt Wetzlar etablierten Vereinen, Verbänden und Initiativen eine ganz besondere Funktion zu. Zum einen gilt es Strukturen zu sichern, zum anderen ihre Weiterentwicklung ob der veränderten Rahmenbedingungen zu fördern.

 

Vereine und Verbände haben wichtige Funktion

 

Mit diesen Worten hatte Oberbürgermeister Manfred Wagner in der öffentlichen Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses am 23. April 2020 angekündigt, dass der Magistrat an der Erarbeitung eines Hilfsprogramms für die Vereine, Verbände und Initiativen in der Stadt Wetzlar arbeite und dieses den Gremien in absehbarer Zeit vorlegen werde. Dabei sprach der Oberbürgermeister gezielt die im Haushalt 2020 aufgeplanten Fördermittel an.

Sandra Ihne-Köneke, Vorsitzende der SPD-Stadtverordnetenfraktion, begrüßt diese Initiative des Oberbürgermeisters mit Nachdruck.

 

"Uns ist es wichtig, die seit Jahrzehnten gelebte Partnerschaft mit den Vereinen und Verbänden auch und gerade in schwierigen Zeiten fortzuführen und den Grundstein dafür legen können, dass wir nach der Corona-Krise auch wieder durchstarten und den vielen angenehmen Dingen, die das Leben in Wetzlar ausmachen, Perspektive geben können." Mit großem Interesse sehen wir der Entscheidungsvorlage des Magistrates entgegen , so die Fraktionsvorsitzende.

 

Verwunderung über Vorgehen der Freien Demokraten

 

Zugleich zeigte sie sich aber doch recht verwundert darüber, dass der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten, der in der Finanzausschusssitzung die Ausführungen des Oberbürgermeisters ganz sicher gehört haben dürfte, meint mit einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung das Thema nochmals besetzen zu müssen.

Sandra Ihne-Köneke: "Das Thema ist von dem OB aufgegriffen worden und es braucht keiner weiteren Initiative von Herrn Dr. Büger. Freuen würde ich mich allerdings, wenn wir am Ende in großer Gemeinschaft einen "Schutzschirm" für das kulturelle, sportliche und soziale Leben, den Natur- und Umweltschutz und die ehrenamtlichen Kräfte in unserer Feuerwehr aufspannen könnten. Denn dies wäre ein ganz wichtiges Signal an die Stadtgesellschaft und das Ehrenamt.