SPD diskutiert Ideen zur Aufwertung der Altstadt vor Ort

Unter dem Titel "Rahmenplan Altstadt" hat die derzeitige Wetzlarer Regierungskoaltion aus SPD, Grünen, Freien Wählern und FDP Ideen und Vorschläge zusammengefasst, die mithelfen sollen, den Stadtkern Wetzlars aufzuwerten und damit zukunftsfähig zu machen. Hierzu gehören die Gestaltung von Plätzen, Wegen und Grünflächen, Ideen zur zukünftigen Nutzung von Gebäuden, aber auch beispielsweise das Weiterentwickeln von Verkehrskonzepten. Hierbei sollen die Interessen aller Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen Berücksichtigung finden.

Um sich vor Ort ein Bild zu machen und Gedanken auszutauschen, traf sich eine Gruppe von interessierten SPD-Mitgliedern und Stadtverordneten für einen Gang durch die Altstadt. Unter Führung von Eva Struhalla, die viele Vorschläge des Rahmenplans entwickelt und verschriftlicht hat, ging es vom Steighausplatz über die Barfüßerstraße und Silhöferstraße zunächst zum Schillerplatz. Einig war man sich, dass eine Reduzierung des Autoverkehrs an dieser Stelle, eine Aufwertung des Platzes ermöglichen würde. Auch sollten die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen mehr als bisher berücksichtigt werden. So sei beispielsweise die Wegeführung für Blinde zurzeit noch nicht durchgängig vorhanden.

 

Der geplante Umzug der Wetzlarer Musikschule in die neu entstehenden Domhöfe werde für räumliche Gestaltungsmöglichkeiten in derem bisherigen Domizil sorgen, wie Struhalla feststellte. Hier seien andere Nutzungen denkbar. In jedem Fall sollte eine zukünftige Verwendung unter der Regie der Stadt erfolgen, war man sich einig.

 

Ebenfalls im Fokus der Betrachtung war der Wetzbach. Eva Struhalla schlug hier vor, den jetzigen Lauf aufzulockern und Sitzgelegenheiten mit Blick zum Wasser zu schaffen. Insgesamt gebe es darüber hinaus Möglichkeiten zur Entsiegelung von Flächen, so dass die Aufenthaltsqualität gesteigert werden könne.

 

 

Wünschenswert wäre bei der Neufassung von Verkehrskonzepten für die Altstadt mehr auf flexiblere Angebote zu setzen, die den individuellen Interessen der Nutzer stärker Rechnung tragen, stellte die Guppe abschließend fest.