Welcome to Mittelhessen!

Im WelcomeCenter können Fach- und Arbeitskräfte in 200 Sprachen wichtige Hinweise und Hilfestellungen finden, insbesondere in der Region Mittelhessen arbeiten zu können

 

Schon vor 15 Jahren war bei der IHK Lahn-Dill klar, dass es ein besseres Angebot für Fach- und Arbeitskräfte geben muss, um sie für die Arbeit und das Leben im Lahn-Dill-Kreis zu begeistern.

 

 

So hat es sich eine Arbeitsgruppe um Christian Bernhard zunächst ehrenamtlich zur Aufgabe gemacht, Fach- und Arbeitskräfte beim Ankommen aus dem Ausland zu unterstützen. Diese ehrenamtliche Arbeit wird nun durch zwei hauptamtliche Kräfte untermauert. Schon vor offiziellem Beginn war die Internetseite des WelcomeCenters online. Hier finden Fach- und Arbeitskräfte in 200 Sprachen wichtige Hinweise und Hilfestellungen dazu, was benötigt wird, um in Deutschland, insbesondere in der Region Mittelhessen, arbeiten zu können. Aber nicht nur das: Auch Fragen rund um Kitaplätze oder Arbeitsmöglichkeiten für den Partner oder die Partnerin können dort geklärt und deren Lösung begleitet werden.

Einer der Kooperationspartner ist das Land Hessen. Die hessische Arbeitsministerin Heike Hofmann hat es sich nicht nehmen lassen, zusammen mit den anderen Mitgliedern der Kooperation den Vertrag bei der feierlichen Eröffnung zu unterzeichnen. Gemeinsam mit Bundesagentur für Arbeit, dem Regionalmanagement Mittelhessen und der IHK Lahn-Dill wurde die Vereinbarung unterzeichnet und das rote Band durchschnitten, damit die beiden Fachkräfte im WelcomeCenter dort ihre Arbeit aufnehmen können. Somit ist in Hessen, gerade in der durch Industrie geprägten Region Mittelhessen, eine weitere zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für internationale Arbeits-, Fach- und Führungskräfte, Auszubildende und Studierende geschaffen. Gleichzeitig steht das Angebot auch Unternehmen, Betrieben und Verwaltungen zur Verfügung, die Fach- und Arbeitskräfte suchen.

 

Bereits beim Schließen der Koalition im Land haben CDU und SPD klargemacht, welchen Stellenwert die Fachkräftegewinnung mit allen Potenzialen im In- und Ausland für Hessen hat. Für Frauen ist die Rückkehr in Vollzeit oftmals abhängig davon, wie gut die Kinderbetreuung vor Ort organisiert ist.

 

Deswegen treibt Arbeits- und Sozialministerin Heike Hofmann beispielsweise sowohl den Bau und Ausbau von Kitas voran, wie auch die Möglichkeit, Erzieherinnen und Erzieher durch Hilfskräfte bei Aufgaben zu entlasten, die keine pädagogische Ausbildung benötigen. Mit den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist eine Beratungsstelle geschaffen worden, um Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Das Land Hessen hat nicht nur die vom Bund vorgesehenen Stellen geschaffen, sondern darüber hinaus die Einrichtung zusätzlicher Stellen unterstützt. Vor Ort erhalten potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Informationen, wie z.B. ein Arbeitsplatz barrierefrei gestaltet werden und an welcher Stelle dafür Zuschüsse beantragt werden können.

 

 

Ein weiterer Baustein ist eben die Fachkräfteeinwanderung, die starke Strukturen benötigt, damit die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und deren im Ausland gewonnenen Fachkräfte bei der Einreise, aber auch beim Ankommen in Hessen unterstützt werden. Nach dem WelcomeCenter in Frankfurt zieht nun der mittelhessische Raum nach. Dabei geht es nicht nur darum, Kräfte im Ausland zu gewinnen. Im bestehenden Netzwerk ist schon aufgefallen, dass viele fertig ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland, die z.B. an einer der drei Hochschulen studiert haben, Mittelhessen nach Studienabschluss wieder verlassen. Auch sie sollen im WelcomeCenter ein Angebot finden, damit sie ihr Können und Wissen im mittelhessischen Raum einbringen.