Cirsten Kunz ist in den Landtag nachgerückt - Erste Tage in Wiesbaden – sie wird in drei Ausschüssen mitarbeiten

Bei der Konstituierenden Sitzung des Hessischen Landtags am 18. Januar hat sie noch auf der Zuschauertribüne gesessen. Nachher wird sie sagen, dass es nicht weniger aufregend war und wie glücklich sie war, dabei gewesen zu sein, als mit Kaweh Mansoori, Timon Gremmels und Heike Hofmann endlich wieder Mitglieder der Hessischen Landesregierung vereidigt wurden, die ein SPD-Parteibuch haben.

 

 

Cirsten Kunz ist für Christoph Degen in den Hessischen Landtag nachgerückt. Mit seiner Ernennung zum Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hat dieser sein Mandat abgegeben.

Cirsten Kunz ist für Christoph Degen in den Hessischen Landtag nachgerückt. Mit seiner Ernennung zum Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hat dieser sein Mandat abgegeben.

 

Zwar waren der Fraktionsvorsitzende Tobias Eckert und die Parlamentarische Geschäftsführerin Lisa Gnadl schon gewählt, doch bei ihrer ersten Fraktionssitzung als Mitglied konnte Cirsten Kunz bei der Ausschussbesetzung mitwählen. Sie selbst wird in drei Ausschüssen mitarbeiten. Darüber, dass sie es als Neuling in den Innenausschuss geschafft hat, freut sie sich besonders. Denn neben Fragen zur inneren Sicherheit, die Polizei, Brand und Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst umfassen, beschäftigt sich der Ausschuss mit den Angelegenheiten der Kommunen. In der Kommunalpolitik engagiert sich Kunz seit mehr als 10 Jahren und möchte diese ehrenamtlichen Aufgaben weiterhin übernehmen.

 

Im Landtag ist sie außerdem Mitglied im Rechtspolitischen Ausschuss und im Ausschuss für Digitales, Innovation und Datenschutz. Als Sprecherin der Fraktion für Menschen mit Behinderung will sie sich zum Beispiel dafür einsetzen, dass Digitalisierung allen Angebote macht, Teilhabe ermöglicht und erweitert. In der Vergangenheit hat sie kritisiert, dass oft Menschen vergessen oder ausgeschlossen wurden. Sei es nun aufgrund des Wohnorts oder eben wegen einer Behinderung. Das möchte sie ändern.

 

Die Lust am Gestalten merkt man ihr an. „Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass die Dinge, die uns wichtig waren, die wir in den Koalitionsvertrag verhandelt haben, auch umgesetzt werden. Wir alle wissen: Es fehlt an Erzieherinnen und Erzieher. Eltern und Kommunen ächzen.

 

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die auf die Rückkehr der so dringend gebrauchten Fachkräfte aus der Elternzeit warten, ächzen. Also erhalten wir nicht nur die bereits geschaffenen Plätze der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung, wir schaffen weitere. Mehr als doppelt so viele. Aber nicht nur das: wir haben versprochen, dass der Meister kostenfrei wird und ich bin froh, dass dies eins der ersten Projekte sein wird, die Wirtschaftsminister Mansoori anpacken wird. Das ist Gerechtigkeit, das bringt aber auch hoffentlich junge Menschen dazu, den Weg ins Handwerk zu gehen.

 

Denn auch hier fehlen Fachkräfte. Ich finde es toll, dass wir endlich bei all dem anpacken können, was wir jahrelang nur kritisieren konnten“, freut sich Cirsten Kunz.