"Unsere Demokratie ist kein Selbstverständnis. Fälle, wie der schreckliche Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zeigen, wie wichtig es auch heute noch ist für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung einzustehen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass ihr euch für andere einsetzt!" betont die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt.
Das sagte sie jetzt im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der Kirchbergschule in Herborn. Sie besuchte die Schule, um sich über das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" zu informieren.
An dem Projekt sind bundesweit mehr als 100 Schulen beteiligt. Sie setzen damit ein Zeichen gegen Diskriminierung und Hass. An der Kirchbergschule werden sogenannte Integrationshelferinnen und Integrationshelfer von verschiedenen Trägern (DRK, Lebenshilfe, Caritas und GWAB) eingesetzt, damit die Schülerinnen und Schüler eine schützende Vertrauensperson haben. Außerdem nehmen die Schülerinnen und Schüler an politischen Bildungsfahrten nach Buchenwald teil oder besuchten in der Vergangenheit die Gedenkstätte in Hadamar. Gisela Stahl-Spoo, welche für den Bereich der Berufsorientierung zuständig ist, erklärte, dass das bisher als Wahlpflichtfach angebotene Projekt, im kommenden Schuljahr in den regulären Unterricht integriert wird.
"Es ist unverzichtbar, dass wir uns für andere Menschen einsetzen. Das Grundgesetz bildet vor allem mit Artikel 1 und der Achtung der Menschenwürde die Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.", bekräftigte Dagmar Schmidt und bedankte sich für das Engagement der Schülerinnen und Schüler.