SPD-Ortsverein Wetzlar stellt sich neu auf

Bei ihrer Jahreshauptversammlung am 09.11.2017 im Lina-Muders-Saal der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Wetzlar, forderten die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Wetzlar ihren neu gewählten Vorstand auf, die Arbeit der SPD zukünftig stärker in der Öffentlichkeit zu verankern.

So sollen die Vorstandssitzungen in lokalen Gastronomiebetrieben stattfinden und mit 

öffentlichen Diskussionsveranstaltungen verbunden werden. Mögliche 

Themen mit denen sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten 

gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern befassen möchten, 

umfassen die zukunftssichere Gestaltung von Sozial- und 

Gesundheitssystemen sowie die Zukunft Europas. Unter Leitung der 

wiedergewählten Vorsitzenden Dr. Ulrike Göttlicher-Göbel, wird sich der 

Vorstand in seinen kommenden Sitzungen um die Umsetzung des Antrages 

kümmern.

 

Bei den Vorstandswahlen der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten 

wurden neben Dr. Ulrike Göttlicher-Göbel auch Andreas Stahl als ihr 

Stellvertreter, Bärbel Keiner als Kassiererin, Inga Boeck als 

Schriftführerin sowie Andrea Grimmer, Joachim Odenwald, Ernst Richter, 

Günther Schmidt, Sigrid Zimmer, Ute Claas und Jürgen vom Scheidt als 

Beisitzerinnen und Beisitzer bestätigt. Petra Graf, bislang Beisitzerin, 

wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Andreas Leiter und 

Hans Litzinger, beide bisher Stellvertreter, traten nicht mehr für 

diesen Posten an.  Hans Litzinger bleibt dem Vorstand als Beisitzer 

erhalten. Neu im Vorstand der SPD Wetzlar sind Annika Schmidt-Ehry als 

Pressesprecherin sowie Renate Reinecke als Beisitzerin sowie Thomas 

Willführ und Merlin Bähr als Beisitzer.

 

Jörg Kratkey, Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Wetzlar, berichtete 

den anwesenden Genossinnen und Genossen aus der Stadtpolitik Wetzlars. 

Besonders hervorzuheben ist, dass die Neugestaltung der Bahnhofstraße in 

Wetzlar voran schreitet und sich das Bild in den kommenden Jahren sehr 

verändern wird. Angefangen mit der kommenden Eröffnung des neuen 

Kulturhauses, in dem Stadtbibliothek und Ausstellungsraum verbunden 

werden, plant die Stadt eine weitere Belebung der Bahnhofstraße in 

Wetzlar.

 

Große Zustimmung erntete der Kämmerer der Stadt Wetzlar zudem für seine 

Aussagen zu Gewerbesteuereinnahmen: „Gewinne müssen da versteuert 

werden, wo sie generiert werden. Das Sozialste, was ein Unternehmen 

machen kann, ist aus seinem Gewinn vor Ort Steuern zu zahlen - die unter 

anderem in Infrastruktur, Kindergärten und Schulen fließen.“

Am Rande der Sitzung stellte Ernst Richter zudem die bereits 1986 ins 

Leben gerufene Ausstellung „Zwangsarbeit in Wetzlar“ vor, die in einem 

Gemeinschaftsprojekt des Vereins „Wetzlar Erinnert e.V.“ und Mitgliedern 

der Werner-von-Siemens-Schule nun aufgearbeitet wird und für die das 

Projekt einen festen Ausstellungsort sucht. „Wir sind der Meinung das 

Kapitel „Zwangsarbeit in Wetzlar“ hat es verdient zu einem festen 

Bestandteil in der Beschreibung der Industriegeschichte Wetzlars zu 

werden und verdient einen geeigneten Ort in der Museumslandschaft 

unserer Stadt.“