Unsere heimische Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt war kürzlich bei Omniplast zu Gast. Das Unternehmen ist einer der führenden deutschen Hersteller von Kunststoffrohrsystemen für Tiefbau und Gebäudetechnik und ist der zweitgrößte Arbeitgeber in Ehringshausen. Seit März 2017 wird das Unternehmen von Uwe Scholz geführt, der die Aufgabe von Interimsgeschäftsführer Werner Boysen übernommen hat.
Dieser hatte das Unternehmen aus der Krise der vergangenen Jahre geführt, die durch harte Preiskämpfe in der Branche bedingt war. Die vollzogenen Umstrukturierungen nahmen die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt und der Ehringshäuser Bürgermeister Jürgen Mock zum Anlass, um sich mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat über die aktuelle Lage im Unternehmen zu unterhalten.
„Auch an uns geht die digitale Entwicklung nicht spurlos vorbei“, erklärte der Geschäftsführer Uwe Scholz. „Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern prüfen wir, welche Qualifikationen in Zukunft in unserer Firma gebraucht werden und auf welchen Gebieten sich die Mitarbeitenden von sich aus weiterqualifizieren können. All dies ist sehr zeitintensiv, aber wir sind uns sicher, dass es sich lohnen wird.
Dagmar Schmidt, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, begrüßte dies und betonte: „Moderne Technik und Digitalisierung verändern an vielen Stellen die Art und Weise, wie wir arbeiten. Die Anforderungen im Arbeitsleben haben zugenommen und verändern sich immer häufiger und schneller. Aus diesem Grund wollen wir als SPD unter anderem mit dem Arbeitslosengeld Q die Weiterbildungsmöglichkeiten ausbauen. .“
Klaus Gerlach – Betriebsratsvorsitzender von Omniplast – betonte auch, dass es eine wichtige und große Aufgabe sei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gesund zu erhalten. Auch hier stimmte ihm die Sozialpolitikerin Schmidt zu: „Es kann und darf nicht sein, dass jemand mit einer völlig ruinierten Gesundheit in die Rente geht oder früher aus dem Arbeitsleben ausscheidet. Ein einfacher und besserer Zugang zu Reha-Maßnahmen und Unterstützung und Beratung nicht erst, wenn Arbeitslosigkeit oder Krankheit eintreten – das wollen wir mit einem Umbai der Arbeitslosenversicherung zur Arbeitsversicherung erreichen.
Eine abschließende Führung durch die Betriebshallen, bei der sich die Gäste persönlich davon überzeugen konnten, wie die Betriebsabläufe in den Werken von statten gehen, durfte natürlich nicht fehlen. Sowohl Jürgen Mock als auch Dagmar Schmidt bedankten sich anschließend für die Einladung und versprachen wieder zu kommen. „Unsere Aufgabe als Abgeordnete ist es, unsere Entscheidungen und Vorstellungen an der Realität vor Ort zu überprüfen und Anregungen mit nach Berlin zu nehmen. Sonst können wir keine gute Arbeit machen.“ verabschiedete sich die Bundestagabgeordnete.
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.): Jürgen Mock (Bürgermeister), Stefan Arch (Mitglied im Betriebsrat), Dagmar Schmidt (Bundestagsabgeordnete), Uwe Scholz (Geschäftsführer), Klaus Gerlach (Betriebsratsvorsitzender). Foto: Heiner Jung