Neujahrsempfang der SPD:                                 Bertram Hilgen spricht vor vollem Haus

Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen, als Präsident des Hessischen Stätetages einer der führen Vertreter der kommunalen Familie, sprach auf Einladung der Wetzlarer SPD im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs in Hermannstein. Und wie bei den Empfängen der Sozialdemokraten üblich, waren auch in diesem Jahr alle Plätze besetzt. 

Vertreterinnen und Vertreter aus Politk, Verwaltung, der Tarifpartner, dem sozialen und kulturellen Leben in der Stadt, aber auch des Sports, der Kirchen und der Schulen waren wieder einmal der Einladung gefolgt. Zweifelsohne die weiteteste Anreise hatte der Ilmenauer Bürgermeister Kay Tischer, der die Sozialddemokraten aus Wetzlars Partnerstadt vertrat. 

Dass Kommunalpolitik spannend und herausfordernd ist, machte Bertram HIigen in seinem ebenso engagierten, wie fundierten Vortrag deutlich. Nahezu alle Regelungen, sei es des Bundes-, oder des Landesgesetzgebers, aber auch der EU hätten Auswirkungen auf die Kommunen und seien hier umzusetzen. Hilgen merkete beim Blick in die zurückliegenden Monate mit Stolz an, dass die Kommunen mit ihren Bediensteten und mit großem Engagement  des Ehrenamtes die sich stellenden Herausforderungen gemeistert hätten. Hierbei seien ihnen auch die Verfahrens- und Standardabsenkungen zu Gute gekommen. Hilgen nahm dies zum Anlass, eine kiritsche Überprüfung der oftmals als nicht nachvollziehbar oder aber deutlich zu ambitioniert angesetzten Standards einzufordern. "Was in vermeintlichen Krisenzeiten funktioniert, kann ja auch ansonsten nicht schlecht sein", so Hilgen. Dies wäre ein guter Beitrag zum Bürokratieabbau.

 

Unter Bezugnahme auf die Position der deutschen Städte forderte HIlgen zugleich entscheidende Beiträge, der Bundesrepublik Deutschland, aber auch der Europäischen Union, um die Fluchtursachen zu verhindern und den Menschen in ihrer Heimat eine Lebensperspektive zu eröffnen. In dem Zusammenhang erinnerte HIlgen daran, dass es auch der engagierten Wahrnehmung der glbalen Verantwortung bedürfe. Wenn wir es in der Gegenwart nicht schaffen abzuwenden, dass künftig ganze Regionen der Welt nicht mehr bewohnbar sind, dann werden wir mit Flucktereignissen in ganz anderer Dimension rechnen müssen.

 

Im Übrigen müsse die Flüchtlingsfrage in gesamteuropäischer Solidarität gelöst werden. "In diesen Tagen entscheidet sich, ob Europa einer auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Aktiengesellschaft gleichkommt oder aber doch die Wertegemeinschaft ist, von der so häufig gesprochen wird", so der Sozialdemokrat.  

Für die zu erledigenden Aufgaben müssten die Komunen auch die erforderlichen Ressourcen erhalten, denn ohne die sei es nicht möglich, vor Ort für das Aufrechterhalten des gesellschaftlichen Konsenses und der gesellschaftlichen Balance zu arbeiten.

 

Dem Spitzenkandidaten der Wetzlarer SPD für die Wahl zum Wetzlarer Stadtparlament, Jörg Kratkey, war es überlassen, die Gäste zuvor auf den Abend einzustimmen. Dabei gab Kratkey auch einen Überblick über die Leistungsbilanz der SPD geführten Stadtregierung. Soziale Themen, wie die Einführung der WetzlarCard, den Ausbau der BEtreuung der unter Dreijährigen, die Einführung der Willkommensbesuche im ZUge des Projektes "Frühe Hilfen", sei ebenso zu nennen, wie die Akzente die die Sportstadt setzen konnte. Kratkey versicherte, dass die SPD auch zukünftig an der Spitze der Ehrenamtlichen stehen werde, die gerade das Bild im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben der Stadt prägten. Neben diesen Themen habe die Rathauskoalition erfolgreich das Bild der Stadt verändert und lange währende Probleme angepackt. Ikea, neue Wohnbaugebiete, der soziale Wohnungsbau, die Bahnhofstraßenentwicklung, der Abriss des "Mauricius", die Veränderungen am Lahnhof, den Abriss des Stadthauses am Dom oder der Abbau von Barrieren für Menschen mit Handicap stellten ein Ausschnitt der vielen mit ERfolg durchgeführten Projekte dar. Dabei habe die SPD mehr Demokraite gewagt und die Menschen eingebunden.

 

Eine ganz besondere Aufgabe fiel im Rahmen des Jahresempfanges dem Vorsitzenden des Stadtverbandes, Oberbürgermeister Manfred Wagner, zu. Er konnte mit Unterstützung von Brigitte Droß, der Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Garbenheim, Dr. Werner Schäfer zu dessen 50jährigen Parteijubiläum gratulieren. Wagner ließ die Vita des Ökonomen Revue passieren, der schon in sehr jungen Jahren politsche interessiert war. Mit 17 trat er in die Partei ein, war mit 21 Jahren Gemeindevertreter in Garbenheim und auch später in der Bezirksvertretung der Stadt Lahn aktiv. Nach führenden Funktionen in der Wirtschaft engagierete sich Werner SChäfer als Bürgermeister der Stadt Asslar über 12 Jahre hinweg. Im Anschluss daran und bis heute ist er in der Projektentwicklung von Märkten und Handelscentern aktiv. Werner Schäfer hat sich seine Bodenstädnigkeit bewahrt und ist uns ein guter und geschätzter Gesprächspartner, so Manfred Wagner.

 

Nach dem "offiziellen" Teil nutzten die Gäste die gelegenheit, sich inspiriert durch die Worte Bertram Hilgens angeregt auszutauschen.

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