1. Partiziption: Wir legen Wert auf die Be-teiligung der Wetzlarerinnen und Wetzlarer


„Es ist eine demokratische und inhaltliche Selbstverständlichkeit, dass die Menschen das Haus, in dem sie leben, selbst planen und gestalten können.“ (Berthold Brecht)

 

In den letzten fünf Jahren haben wir für die Wetzlarerinnen und Wetzlarer Möglichkeiten der Beteiligung an den Diskussions- und Entscheidungsprozessen in einem Maße eröffnet, wie sie unsere Stadt bis dahin nicht gekannt hat.

Jugendforum

 

Das Jugendforum wurde wieder aktiviert und bringt sich mit Ideen und Anregungen in die kommunale Willensbildung ein. Wir werden in einem nächsten Schritt dafür sorgen, dass die engagierten Jugendlichen Sitz und Stimme im Jugendhilfeausschuss der Stadt erhalten.

 

Behindertenbeirat

 

Ein öffentlich tagender Behindertenbeirat, in dem Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps ihre Belange einbringen können, wurde eingerichtet und erarbeitet zielgerichtet Lösungsvorschläge, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

 

Seniorenbeirat

 

Nach der Kommunalwahl wird sich der Seniorenrat neu zusammensetzen. Nicht nur Fraktions- und Parteienvertreter werden künftig in dem Gremium vertreten sein, sondern Repräsentanten der in der Seniorenarbeit erfahrenen Wetzlarerinnen und Wetzlarer.

 

Behindertenbeirat und Seniorenrat haben ebenso wie der Ausländerbeirat das Recht, Anträge an die Stadtverordnetenversammlung zu stellen.

 

Interkultureller Rat

 

Um das Wissen und die Erfahrungen der Menschen mit Migrationshintergrund besser in die kommunalpolitische Willensbildung einzubinden wird nach der Kommunalwahl 2016 ein Interkultureller Rat gebildet, der die Angehörigen der über 115 in Wetzlar lebenden Nationalitäten repräsentiert.

 

Fahrgastbeirat

 

Inzwischen wurde gemeinsam mit dem Lahn-Dill-Kreis ein Fahrgastbeirat gebildet, der die Interessenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs darstellt.

 

Ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter

 

Auch die Radfahrerinnen und Radfahrer erhielten eine Stimme, in dem der ehrenamtliche Radverkehrsbeauftragte sowohl in die Verkehrsplanung, als auch in die Beurteilung aktueller Problemstellungen der Straßenverkehrsbehörde mit seinem Sachverstand eingebunden wird.

 

Beteiligungsmöglichkeiten zur Stadtentwickung

 

Zudem haben wir für unterschiedliche Aufgabenstellungen der Stadtpolitik darauf bezogene Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet, um die Meinung und die Erfahrungen der in Wetzlar lebenden Menschen einzubeziehen. Die Frage der Zukunft des Freibade(n)s haben wir mit der Durchführung einer Planungszelle und der Erstellung eines Bürgergutachtens in Angriff genommen, größere Bauvorhaben – auch privater Investoren – konnten mit Planungswerkstätten begleitet werden. Dies wird auch bei der Schaffung eines das Stadthaus am Dom ablösenden Baukörpers der Fall sein.

 

Beteiligung bei dem Innenstadtentwicklungskonzept

 

Auch an der Entwicklung der sich aus dem Innenstadtentwicklungskonzept ableitenden Teilkonzepte, u.a. dem Quartierskonzept für die Bahnhofstraße, wurde ein passgenaues Modell zur Beteiligung praktiziert.

 

Diesen Weg werden wir weiter beschreiten, weil uns der Einbezug der Wetzlarer Einwohnerschaft nicht nur bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung, unseren Ortsbeiräten oder der Direktwahl des Oberbürgermeisters/der Oberbürgermeisterin wichtig ist.