Büro des Magistrats:                                       Wetzlar ist jetzt Fairtrade-Stadt

Wetzlar hat als 414. deutsche Stadt das Siegel „Fairtrade-Stadt“ erhalten. Der Botschafter der Organisation „TransFair“, Manfred Holz, übergab die Auszeichnung am 12. Mai in einer Feierstunde im Neuen Rathaus an Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD).

Holz nannte das Fairtrade-Siegel eine „Erfolgsgeschichte“: 83 Prozent der Bundesbürger sei es bekannt, der Umsatz liege bei fast einer Milliarde Euro und sei im vergangenen Jahr um 18 Prozent gewachsen. 2009 sei Saarbrücken als erste Fairtrade-Stadt Deutschlands ausgezeichnet worden, inzwischen gebe es über 400 Städte mit Siegel. „Wetzlar hat mit Bravour alle Kriterien zur Erlangung des Siegels erfüllt“, sagte Holz. Die reichen Industrienationen stünden in der Pflicht, einen Beitrag zur Bekämpfung der Armut zu leisten. Dabei könne der „faire Handel“ helfen. Oberbürgermeister Wagner nannte die Auszeichnung mit dem Fairtrade-Siegel ein „wichtiges Ereignis für Wetzlar“. „Wir haben eine Verantwortung auch für Menschen in anderen Teilen der Erde“, so der OB. Gerade in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten drohe, sei es gut, als Fairtrade-Stadt ein positives Signal zu setzen. Die Vorsitzende der Fairtrade-Steuerungsgruppe Wetzlar, Inge Denninghoff, rief dazu auf, den fairen Handel bekanntzumachen und das Fairtrade-Bündnis in Wetzlar zu verbreitern.

 

Als Bedingung für die Auszeichnung mit dem Siegel mussten u.a. mindestens 17 lokale Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe nachgewiesen werden, die Fairtrade-Produkte anbieten. Diese Zahl wurde in Wetzlar weit übertroffen. Aus der Hand von Umweltdezernent Norbert Kortlüke (Grüne) erhielten über 30 Wetzlarer Händler, Gastronomen, Schulen, Vereine und Kirchengemeinden ihre Urkunde für die Teilnahme am „fairen Handel“.

 

Bild und Text: Pressemitteilung Stadt Wetzlar

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